Auf dem Weg zur Naturparkschule

Die 4. Klassen untersuchen im Juni 2023 gemeinsam mit der ÖBI das Leben im Selbbach

Bei angenehmen Temperaturen erforschten die 4. Klassen der Luitpold-Grundschule den Selbbach als Lebensraum.

Frau Rogler von der ÖBI leitete die Kinder an, wie sie Tiere im Bach entdecken und fachgerecht entnehmen können. In Zweierteams  suchten die Schüler kleine Wasserbewohner und sammelten sie zunächst. Hierbei verwandelten sich die „Iiih“s im Laufe des Vormittags in „Sind die süß“. Ein wichtiger Schritt im respektvollen Umgang mit den kleinen Wasserbewohnern.

Nach einer Stärkung bestimmten im 2. Teil die Partner mit Hilfe eines Bestimmungsschlüssels, sowie Fächern und Büchern, um welche Tierchen es sich handelt. Aus der Auswahl und der jeweiligen Menge konnte man die Gewässerqualität des Selbbachs analysieren.

Zum Abschluss wurde gemeinsam „Obstsalat“ mit Tieren aus dem Lebensraum gespielt.

Unterrichtsgang der Klassen 3e und 3f ins Egertal mit Besichtigung des Kraftwerks Hirschsprung am 19.05.2023

Projekttage der 3/4dG am 09. und 16.03.2023 mit der ÖBI "Die Eger - ein grenzüberschreitender Fluss"

Gleich an zwei Vormittagen beschäftigte sich die Klasse 3/4dG mit einem ganz besonderen Projekt:

„Die Eger ein grenzüberschreitender Fluss“ hieß das Thema, das die Mädchen und Jungen gemeinsam mit der Ökologischen Bildungsstätte Burg Hohenberg ausführlich beleuchteten und schließlich in einem gemeinsamen Werk künstlerisch umsetzten. Zunächst wurde darüber gesprochen, wo die Eger ihren Ursprung hat, durch welche Städte sie auf deutscher und dann auf tschechischer Seite fließt.

Einige Kinder wussten bereits, dass die Egerquelle unterhalb des Schneeberg-Gipfels und damit inmitten unseres Naturparks Fichtelgebirge liegt. Auch der erste Ort, den das Egerwasser nach seinem Ursprung erreicht, nämlich Weißenstadt, war so manchem Schüler bekannt. Als weitere Orte, fand man schließlich Röslau, Marktleuthen und Hohenberg.

Kurz danach überschreitet die Eger dann auch schon die Grenze nach Tschechien und heißt von nun an Ohře. Die Suche nach Städten auf tschechischer Seite war schon deutlich schwieriger. Schließlich fand man jedoch in gemeinsamer Arbeit die bekanntesten Städte an der Eger wie Cheb, Karlovy Vary, Terezín, Sokolov, Kadaň, Žatec und schließlich die Stadt Litomerice, wo die Eger / Ohře dann in die Elbe mündet.

Dieses Wissen nun auch an andere weiterzugeben und in einem künstlerischen Projekt umzusetzen, brauchte nicht viel Überzeugungsarbeit. Sofort waren alle begeistert, als sie erfuhren, dass ein von allen gemeinsam hergestellter Eger-Teppich aus Filz nun die Aufgaben für zwei Projektvormittage werden sollte. Mit Christa Frank von der Schäferei Frank konnte damit eine echte Expertin gewonnen werden, die von ihrem eigenen Bauernhof dafür einen riesigen Korb Schafswolle mitbrachte.

Ein langer Tisch sollte von nun an der Arbeitsort für das Gemeinschaftswerk der Klasse 3/4dG werden. Ausgerüstet mit Handtüchern, Noppenfolie, Schafswolle, Fliegengitter und Olivenseife konnte es ans Werk gehen. Schicht für Schicht wurde die Schafswolle mit Hilfe der Olivenseife und warmen Wasser platt verrieben, bis die nächste Wollschicht folgte und wieder gewalkt wurde. Anschließend durften die Schülerinnen und Schüler ihrer Fantasie freien Lauf lassen und das Flussufer mit Bachzuläufen, Bäumen, Blumen u.a. gestalten. Auch der Flusslauf selbst wurde noch mit Steinen, Brücken und anderen Dingen ausgestaltet. 

Das Ergebnis der Projektarbeit wird sicherlich einen passenden Platz im Schulhaus finden, so dass auch andere Kinder sich an dem entstandenen Kunstwerk erfreuen und Wissenswertes über einen der vier Flüsse, die in unserem Naturpark Fichtelgebirge entspringen, erfahren können.

Besuch der "Naturpark-Ranger" in der Klasse 3e am 27.02.2023

Die Naturpark-Ranger Andreas und Roni stellten sich vor: Beide sind im Naturpark-Fichtelgebirge als Ranger eingesetzt. Sie tragen, wie alle Ranger auf der ganzen Welt, Hüte. Naturparks gibt es überall dort, wo die Natur besonders ist und man sie schützen soll.

Unsere Luitpold-Grundschule will Naturparkschule werden. Das ist eine besondere Auszeichnung. Im Naturpark-Fichtelgebirge ist der Mensch mittendrin und darf darin arbeiten und leben. Wer in den Naturpark möchte, muss nicht, wie beim Wildpark oder Tiergarten Eintritt bezahlen. Der Eintritt ist frei.

In Bayern gibt es 19 Naturparks (z. B. Steinwald, Frankenwald, Fränkische Schweiz) und in ganz Deutschland sind es 103. Viele dieser Lebensräume sind erst durch Menschen entstanden. Das ist auch der Unterschied zu Nationalparks (z. B. Bayerischer Wald). Im Nationalpark dagegen darf die Natur machen, was sie will.

Auf der Karte lernten die Kinder das Gebiet unseres Naturparks kennen. Eine Besonderheit ist der Schneeberg. Mit einer Höhe von 1051m ist er der der höchste Berg Nordbayerns. Die 12 Gipfel des Fichtelgebirges sind in Hufeisenform angeordnet. Die Stadt Selb sowie unsere Luitpold-Grundschule befindet sich ebenso im Naturpark.

Die Flüsse Eger, Röslau, Fichtelnaab, weißer Main und die Saale entspringen im Fichtelgebirge. Alle fließen in die Nordsee. Nur die Fichtelnaab entwässert ins Schwarze Meer.  Daraus ergibt sich eine weitere Besonderheit, die „Wasserscheide“.

Anhand von Gegenständen aus unserem Naturpark wurde den Schülern unser Leben im Fichtelgebirge, die regionale Natur, Geologie, Pflanzen- und Tierwelt nahegebracht. Viele Fragen ergaben sich daraus, die von den Rangern kompetent beantwortet wurden.

Thema "Wiese" in den 1. Klassen

Im Zuge der Bewerbung „Naturparkschule“ zu werden, erkundete die Klasse 1/2dG am 20.07.2022 zusammen mit dem Naturpark-Ranger Andreas Hofmann eine typische Wiese des Fichtelgebirges. Neben verschiedenen Pflanzen und deren Besonderheiten lernten die Schüler auch tierische Bewohner der Wiese kennen. Mit Keschern und Becherlupen ausgestattet, betrachteten die kleinen Forscher unter anderem Grashüpfer, Wanzen und Wespenspinnen. Am nächsten Tag sollten die Kinder der Klassen 1e und 1f zu Wiesenexperten werden. Leider spielte das Wetter nicht mit. Wegen teils strömenden Regens konnten die Mädels und Jungs nur im Klassenzimmer die mitgebrachten Wiesenbewohner anschauen und Nahrungsketten mündlich besprechen. Vielleicht kann der Unterrichtsgang zur Wiese ja irgendwann noch nachgeholt werden.

Die Klasse 1/2dG hatte noch Glück mit dem Wetter!

Am nächsten Tag mussten die Klassen 1e und 1f leider im Klassenzimmer bleiben...

Das Thema "Hecke" in den Klassen 2e und 2f am 09.05.22